Meine Fidel    
                             

 
                                                      

Ich entdeckte relativ früh meinen Hang zur klassischen Musik. Meine ersten Kassetten im Kindergartenalter waren: Elvis, Rolling Stones (Mama stibitzt) und eben eine mit klassischer Musik (Bach, Beethoven, Mozart das gängige eben.) 

Irgendwann äüßerte ich dann den Wunsch nach einem Instrument. Während meine Mutter mich von Blockflöte begeistern wollte liebäugelte ich bereits mit der Geige ( Mama wusste schon warum sie das „P“ in den Augen bekam). 

Mit 10 Jahren habe ich dann begonnen Geige zu spielen und ich quäle sie zum verschiedenen Anlässen noch heute.

Besonders bei schlechter Laune verausgabe ich mich gerne auf ihr....zum Leidwesen meiner Mitbewohner, Nachbarn und zufällig am Haus Vorbeigehender. 

GUT bin ich nicht. Das sag ich gleich.

Unterricht hatte ich „nur“ und das meine ich auch so – ca. 6 Jahre.

Aber es reicht, um Leute, die keine Ahnung haben, glauben zu lassen ich wäre gut. 

Mittlerweile bereue ich es aber mit dem Geigespielen unterrichtstechnisch aufgehört zu haben. Ich könnte mich glatt in den Hintern beißen...

Doch, so sehr ich auch klassische Musik liebe, wollte ich auf meiner Violine auch Popartige Stücke spielen. Das kollidierte jedoch sehr mit den Wünschen und Zielen meiner damaligen Lehrmeisterin... tja und dann hab ich rebelliert und mich geweigert an Konzerten teilzunehmen – was nicht gerade dazu beitrug, die Stimmung zwischen uns zu verbessern...

Okay, ich war zickig – ich war in der Pubertät, okay! Tja und irgendwann hab ich dann auch dem Unterricht versagt. Immerhin habe ich schon da PRINZIPIEN besessen! 

Meiner Geige habe ich einen besonders schönen Teil meiner Jugend zu verdanken. Bereits in der siebten Klasse durfte ich am Schulorchester, dass der Oberstufe vorbehalten ist teilnehmen (Geiger waren immer rar). Man glaubt gar nicht was das für Vorteile bringt !!! 

1. Unheimlich viel Unterrichtsbefreiungen wegen gemeinsamen „üben“ außerhalb der regulären Proben

2. Tolle Reisen mit den Orchester in andere Städte und Länder zu Konzerten

3. ICH war die jüngste ! Immer Welpenschutz und bereits früh Eintritt zu den genialsten Partys

4. Absolute Sympathiepluspunkte bei den Gleichaltrigen, denn wer hing schon mit der Oberstufe ab??? Und vor allem mit den Jungs

Das war schon genial *g

Heute spiele ich mal ab und zu zu Weinachten im Gottesdienst oder eben der Weinachsgeschichte der Kirche ( der gute Carl Orff . Am liebsten drücke ich mich jedoch vor öffentlichen Auftritten...

Zu Hause spiele ich dann hauptsächlich rockige – poppige Sachen.

Nebenbei: Edvin Marton macht in dem Bereich geniale Sachen.... kann ich nur empfehlen. 

Im komponieren versuche ich mich auch ab und zu – aber na ja.....das können andere definitiv besser ,-)